B2B-Plattformen nehmen Fahrt auf
B2B-Plattformen haben in den vergangenen beiden Jahren kräftig an Bedeutung gewonnen. Pandemie, Lieferkettenprobleme und steigende Energiepreise sorgen für neue Wege im Einkauf.
Die Plattformökonomie befindet sich heute an einem interessanten Punkt. Wir haben den Aufstieg massiver Verbraucherplattformen erlebt, die auf Informationsfindung, Kommunikation, Handel und Arbeitsaustausch aufbauen. Ein großer Teil der industriellen Wirtschaft und die meisten Business-to-Business-Interaktionen funktionieren jedoch weiterhin nach dem traditionellen industriellen Modell und haben noch keine weitreichenden Auswirkungen von Plattformen erlebt.
In den vergangenen vier Jahren hat eine Reihe von Technologien dazu beigetragen, dass sich Business-to-Business-Interaktionen und anlagenintensive Branchen in Richtung Plattformökonomie entwickeln. Dies wurde vor allem durch die Digitalisierung von zwei Dingen vorangetrieben: die Digitalisierung der Maschinenleistung und die Digitalisierung der Geschäftsabläufe.
- Erstens haben die Aussichten auf ein verbessertes Effizienzmanagement und eine vorausschauende Wartung die Digitalisierung der Maschinenleistung vorangetrieben. Maschinen, die mit Sensoren ausgestattet werden, ermöglichen die Erstellung eines digitalen Zwillings, der die Leistung der Maschine widerspiegelt.
- Zweitens werden Geschäftsabläufe zunehmend digitalisiert, da immer mehr Kommunikations- und Koordinationsfunktionen von unternehmensinternen Systemen auf Anwendungen in der Cloud verlagert werden. Diese Workflows werden zunehmend digitalisiert und können mit anderen digitalisierten Workflows interagieren.
- Zusätzlich zu diesen beiden Kräften der Digitalisierung führen Verbesserungen bei Technologien wie der additiven Fertigung zu neuen Fertigungsmodellen.