Digitale Wettbewerbsfähigkeit: Deutschland fällt auf Rang 19 zurück
Deutschlands digitale Wettbewerbsfähigkeit verschlechtert sich weiter. Vor allem bei zentralen Themen wie den digitalen/technologischen Fertigkeiten der Menschen (Rang 52), der Entwicklung und Anwendung digitaler Technologien (Rang 40) und der Breitbandtechnologie (Rang 52) sind wir aktuell nicht wettbewerbsfähig.
Das IMD World Digital Competitiveness Ranking misst im sechsten Jahr die Fähigkeit und Bereitschaft von 63 Volkswirtschaften, digitale Technologien als Triebkraft für den wirtschaftlichen Wandel in Unternehmen, Behörden und der Gesellschaft im Allgemeinen einzusetzen. Die digitale Rangliste basiert auf einer Mischung aus harten Daten und Umfrageantworten von Führungskräften aus Wirtschaft und Regierung. „Dieses Ranking beschreibt die Bedeutung nationaler Faktoren bei der Erklärung der digitalen Transformation von Unternehmen und der Übernahme digitaler Praktiken durch die Bürger. Digitale Nationen sind das Ergebnis einer Kombination aus digitalen Talenten, digitaler Regulierung, Daten-Governance, digitalen Einstellungen und der Verfügbarkeit von Kapital“, sagt Arturo Bris, Direktor des WCC.
In der jährlichen Rangliste hat Dänemark zum ersten Mal die Führung übernommen. Das skandinavische Land verdrängte die USA, die sich mit dem zweiten Platz begnügen mussten – ebenfalls zum ersten Mal seit 2017. Deutschland ist in diesem Jahr abermals um einen Platz zurückgefallen und wird nun auf Rang 19 eingestuft – die schlechteste Platzierung seit Beginn der Berechnung. Gut schneidet Deutschland bei Kriterien wie Roboterdichte, Kreditwürdigkeit und allgemeiner Bildung ab, aber bei den digitalen/technologischen Fertigkeiten (Rang 52), der Entwicklung und Anwendung digitaler Technologien (Rang 40) und der Breitbandtechnologie (Rang 52) sind wir aktuell nicht wettbewerbsfähig.