Mittelstand gibt 20 Mrd. Euro für Digitalisierung aus
Die meisten Unternehmen haben in die Digitalisierung des Kontakts zu Kunden und Lieferanten investiert, gefolgt von der Erneuerung der IT-Strukturen und dem Aufbau von Knowhow. Die Digitalisierung der Produkte und Dienstleistungen rangiert wie in den Vorjahren auf dem letzten Platz der Prioritätenliste.
Die Pandemie hat im Mittelstand einen Digitalisierungsschub ausgelöst, der aber nur moderat ausgefallen ist. Die Ausgaben für Digitalprojekte sind um etwa 16 Prozent auf rund 20 Mrd. Euro gestiegen, schätzt die KfW in ihrem Digitalisierungsbericht Mittelstand. Zum Vergleich: Im selben Jahr betrugen die Ausgaben für Investitionen in Maschinen oder Anlagen rund 200 Mrd. Euro.
Die meisten Unternehmen haben in die Digitalisierung des Kontakts zu Kunden und Lieferanten investiert, gefolgt von der Erneuerung der IT-Strukturen und dem Aufbau von Knowhow, bestehend aus eingekauften Beratungsleistungen und der Weiterbildung der Mitarbeiter. Die Digitalisierung der Produkte und Dienstleistungen rangiert wie in den Vorjahren auf dem letzten Platz der Prioritätenliste. „Unternehmen bringen neue Produkte und Dienstleistungen häufiger in konjunkturell guten Phasen auf den Markt, da sie dann besser aufgenommen werden. Auch in den Befragungen davor spielt die Angebotspalette in den Digitalisierungsprojekten eine vergleichsweise geringe Rolle. Dies steht im Einklang mit häufig geäußerten Klagen, wonach die Digitalisierung in Deutschland zu sehr auf Effizienzgewinne ausgerichtet sei und zu selten die Suche nach neuen Absatzfeldern umfassen würde, wobei auch der Mangel an der Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen einbezogen wird“, schreibt die KfW. ⇢ KfW