Die digitalen Vorreiter ziehen das Tempo nochmals an

Die digitalen Pioniere steigern ihre Investitionen in die digitale Transformation nochmals – und setzen vor allem auf externe Innovation, um das Tempo zu erhöhen. Gleichzeitig steigt aber auch der Druck, Ergebnisse zu liefern.

Inzwischen erwarten 72 Prozent der großen Unternehmen eine Transformation ihres Geschäftes schon in den kommenden Jahren – und steigern daher ihr Digitalisierungstempo nochmals. Ihre Investitionen in Digitalisierung sollen in diesem Jahr von 4,5 auf durchschnittlich 5,8 Prozent des Umsatzes steigen, zeigt der aktuelle Digital Investment Index von EY, für den 1500 C-Level und Digitalverantwortliche aus aller Welt befragt wurden. Um die  Digitalisierung zu beschleunigen, setzen 55 Prozent der Unternehmen inzwischen auf externe Innovation, also Übernahmen und Corporate Venture Capital.

Mit den Ausgaben steigt allerdings auch der Druck, Ergebnisse der Digitalinitiativen zu liefern. Der Beitrag der digitalen Investitionen zum Umsatzwachstum soll bei den Vorreitern auf 19,2 Prozent steigen, während der Anteil des Digitalen am Gewinnwachstum auf 9,4 Prozent zulegen soll. Beide Werte liegen rund 80 Prozent über den Werten der Unternehmen, die Digitalisierung bisher weniger ambitioniert vorangetrieben haben. Schon in den vergangenen beiden Jahren ist der Return on digital Investment (RODI) von 4,4 auf 7,6 Prozent gestiegen. Diese Kennziffer wird allerdings nur von wenigen Unternehmen erhoben.

Die Unterschiede zwischen den digitalen Pionieren und den anderen Unternehmen zeigen sich besonders im Cloud-Computing, dem industriellen Internet der Dinge, bei physischen Robotern und der Automatisierung und dem Robotic Process Automation. Dagegen ist der Abstand beim Internet der Dinge, autonomen Fahrzeugen und der künstlichen Intelligenz noch relativ gering.