72% der Autofahrer können sich vorstellen, wegen autonomer Fahrzeuge auf eigenes Auto zu verzichten

Viele Autofahrer können sich vorstellen, auf ihr Auto zu verzichten, wenn es autonome Alternativen gibt.

Autonome Mobilität wird langfristig den zunehmenden Verzicht des privat und individual genutzten Pkw bedeuten. 72% der im Rahmen der Studie befragten Nutzer können sich perspektivisch die Substitution des eigenen Fahrzeugs durch autonome Mobilitätslösungen vorstellen. Die befragten Experten sind sich einig, dass erhoffte und gewünschte ökologische Nachhaltigkeitseffekte nur durch geteilt genutzte Fahrzeuge erwirkt werden können. Die konventionelle Automobilindustrie steht somit der Schwierigkeit gegenüber, ihre grundsätzlichen Geschäftsmodelle vom skalenorientierten Vertrieb von Fahrzeugen für Endkunden auf das B2B-Geschäft kleinerer Absatzmengen oder gar den eigenen Betrieb von Mobilitätslösungen umzustellen, zeigt eine MHP/Fraunhofer-Studie.

In Europa werden perspektivisch vor allem ÖPNV-orientierte, größere Peoplemover oder spezifizierte autonome Ride-Pooling-Vans erwartet. Da die Peoplemover sich deutlich vom Pkw unterscheiden und deren Betrieb hinsichtlich Anschaffung, Wartung, Operations- und Nutzerzugang weitgehend in ÖPNV-Strukturen integriert wird, ergeben sich dort vorwiegend Chancen für Zulieferer in der Automatisierungstechnologien sowie für Nutzfahrzeughersteller beim Vertrieb der Fahrzeuge. ▷ MHP