Die Tipping-Points der Digitalisierung

Die Tipping-Points für zentrale Digitalisierungstechnologien wie künstliche Intelligenz, 3D-Druck, Wearable Computing, autonome Autos und das Internet der Dinge werden zwischen 2020 und 2027 erwartet. Ein Blick in die Glaskugel, was in den kommenden zehn Jahren auf uns zukommt.

Industrie 4.0 ist in deutschen Unternehmen weiter kaum bekannt

Die erste echte Repräsentativbefragung zur Bekanntheit und dem Einsatz von Industrie 4.0 in deutschen Unternehmen bringt ein ernüchterndes Ergebnis: Nur 18 Prozent der Unternehmen kennen den Begriff Industrie 4.0, nur 4 Prozent haben entsprechende Projekte umgesetzt oder in Planung, zeigt eine ZEW-Umfrage unter 4500 Unternehmen in Deutschland.

44 Prozent der Unternehmen in Deutschland nutzen Social Media

Seit 2010 hat sich der Anteil der Unternehmen, die soziale Medien einsetzen, auf 44 Prozent in Deutschland verdoppelt. Wenig überraschend liegen IT und Medien vorne. Der Handel und die Finanzdienstleister rangieren dagegen im unteren Drittel der Liste.

Nur 25 Prozent der deutschen Unternehmen nutzen einen schnellen Internetanschluss

50 Megabit-Internetanschlüsse hat die Bundesregierung in ihrer Digitalen Agenda als Ziel bis 2017 für alle Bürger ausgerufen. Tatsächlich verfügen heute gerade einmal 25 Prozent der Unternehmen über einen schnellen Internetanschluss.

Clemens Fuest: „Deutschlands langfristiger Wohlstand hängt von der Digitalisierung ab“

Clemens Fuest, einer der renommierten Ökonomen in Deutschland, mahnt ein schnelleres Tempo bei der Digitalisierung der Wirtschaft an. „Ich habe den Eindruck, dass wir langsamer als die USA wachsen und wir müssen uns ziemlich am Riemen reißen, damit sich das ändert.“

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Nur 7 Prozent der deutschen Manager sind „Digital Leader“

Deutsche Manager überschätzen ihre Fähigkeiten, Unternehmen ins digitale Zeitalter zu führen, kolossal. Nur 7 Prozent haben in einer Umfrage die notwendigen Fähigkeiten gezeigt, ein „Digital Leader“ zu sein. 50 Prozent sehen die Digitalisierung gar als Hype an.

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„Der Hotspot der künstlichen Intelligenz“

Computer können Bilder malen und Musik komponieren. Aber sind sie deshalb schon kreativ? Noch nicht. Doch die großen Fortschritte in der künstlichen Intelligenz lassen die Maschinen stetig besser werden. Ein Unternehmen ist dabei besonders weit.

Die Jobs der Zukunft: Hauptsache digital

Die Digitalisierung der Wirtschaft wird erstmals auch die Bürojobs erfassen. 50 Prozent der „White-Collar-Jobber“ müssen sich neue Aufgaben suchen, erwarten Wissenschaftler. Besonders gefährlich für Deutschland wird es aber erst, wenn künftig Google die Software und China die Roboter für das Internet der Dinge baut.

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„Chinas Roboter und Googles Software sind eine gefährliche Konstellation für Deutschland“

Fraunhofer-Forscher Thomas Bauernhansl appelliert an die deutsche Industrie, das Plattform-Modell schnell auf das Internet der Dinge zu übertragen. Nur wer groß denkt, kann gegen Amerikaner und Chinesen im Wettbewerb um die Industrie 4.0 bestehen. Egal wer gewinnt: Viele Menschen werden ihre alten Jobs verlieren.

Das Smartphone spielt nur wenigen Online-Werbern in die Hände

Obwohl immer mehr Menschen Adblocker einsetzen, um nervige Display-Werbung im Netz zu unterdrücken, wird der Umsatz in diesem Jahr um 6,5 Prozent auf knapp 1,7 Milliarden Euro wachsen. Alle Trends spielen im Moment Facebook in die Hände.