Technik kann Tätigkeiten von 33,5 Mio. Beschäftigten substituieren

Der technische Fortschritt entwickelt sich schneller als die Digitalfähigkeiten der Menschen. Daher lassen sich immer mehr Tätigkeiten der Beschäftigten substituieren.

Der technische Fortschritt schreitet weiterhin schneller voran als sich die Jobs der Beschäftigten in Deutschland verändern. Nach einer Untersuchung des IAB könnten inzwischen die Tätigkeiten von 33,5 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ganz oder teilweise von Computern oder computergesteuerten Maschinen übernommen werden. Damit sind gut 4 Millionen Beschäftigte mehr betroffen als 2013. Vor allem die Gruppe der hochgradig Substituierbaren, deren Tätigkeiten zu 70 bis 100 Prozent ersetzt werden könnten, ist in diesem Zeitraum kräftig von 4,4 auf 11,3 Millionen gestiegen. Verantwortlich dafür sind neue Technologien wie Blockchain, digitale Zwillinge, automatisierte Entscheidungen oder 3D-Druck.

Diese Berechnungen bedeuten nicht, dass diese Tätigkeiten auch tatsächlich bald von Computern oder Maschinen ausgeführt werden. Sie zeigen nur, dass die Technik es könnte, auch weil die Maschinen sich schneller weiterentwickeln als die Menschen im Job dazulernen. Also ein weiteres Indiz für die Notwendigkeit, die digitale Weiterbildung der Beschäftigen schneller voranzutreiben.

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