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Digitale Transformation

Die Tipping-Points der Digitalisierung

3. November 2015 / 0 Kommentare /Schlagworte: 3D-Druck, Autonome Autos

Die Tipping-Points für zentrale Digitalisierungstechnologien wie künstliche Intelligenz, 3D-Druck, Wearable Computing, autonome Autos und das Internet der Dinge werden zwischen 2020 und 2027 erwartet. Ein Blick in die Glaskugel, was in den kommenden zehn Jahren auf uns zukommt.

Schlechte Nachrichten für Menschen, die sich von der Digitalisierung heute schon überfordert fühlen: Ab 2020 werden die Tipping-Points für wichtige digitale Entwicklungen wie künstliche Intelligenz, selbstfahrende Autos und 3D-Druck erwartet. Sie werden dann zu Massenanwendungen in Wirtschaft, Medizin und Verkehr, erwarten 800 Technologieexperten, die vom World Economic Forum befragt wurden.

Tipping-Points sind die Meilensteine des digitalen Zeitalters: Sie kennzeichnen den Zeitpunkt, an dem das zuvor lineare Wachstum einer technischen Entwicklung abrupt aufhört und – im besten Fall – in eine Phase exponentiellen Wachstums übergeht und damit zu einem Massenmarkt werden kann. Da sich im Moment der technische Fortschritt in vielen Feldern (KI, Mobile, Sensorik, Roboter) parallel beschleunigt, können aus deren Kombination auch schneller neue Produkte entstehen als viele erwarten. Ein Beispiel dafür ist das selbstfahrende Auto, das vor fünf Jahren noch als ferne Utopie bezeichnet wurde und heute auf den Straßen in Kalifornien fährt. Hier kommen nun die Prognosen der WEF-Experten (und ja, Prognosen sind mit Unsicherheit behaftet. Aber trotzdem wichtig, denn viele dieser Entwicklungen kommen früher oder später auf uns zu):

Tipping-Points

Technik-Implantate (2023)
Das erste Mobiltelefon, das zum Beispiel in Form eines Smart Tattoos unter der Haut des Menschen, wird für das Jahr 2023 erwartet. Bis zum Jahr 2025 werde diese Technik ihren Tipping-Point erreicht haben, erwarten 82 Prozent der Befragten. Einsatzgebiete sind vor allem Gesundheitsdienste.

Intelligente Brillen (2023)
Den Nachfolger der Google-Brille erwarten die Experten ebenfalls spätestens im Jahr 2025. Schon 2023 werden 10 Prozent aller Brillen mit dem Internet verbunden sein. Wahrscheinlich werde die Brille, die möglicherweise auch die Form einer Kontaktlinse hat, Virtual-Reality-Funktionen mit sich bringen. Einsatzgebiete sind das Lernen, Navigation, Instruktionen und Unterhaltung. Microsofts Hololens-Brille ist ein Beispiel für die Möglichkeiten, die übrigens schon 2016 auf den Markt kommen wird.

Wearable Internet (2022)
Bis 2022 werden 10 Prozent der Menschen Kleidung tragen, die mit dem Internet verbunden ist. Bis zum Jahr 2025 erwarten 91 Prozent der befragten Fachleute das Erreichen des Tipping-Points. Einsatzgebiete sind Gesundheitsdienste und Quantified-Self-Anwendungen.

Smart Home (2024)
Bis 2024 werden 50 Prozent des Internet-Traffics der Haushalte auf smarte Anwendungen und Geräte entfallen – und damit nicht mehr auf Unterhaltungs- oder Kommunikationsdienste der Bewohner. Vorteile sind geringere Energiekosten sowie mehr Komfort und Sicherheit.

Smart Cities (2026)
2026 wird die erste Stadt mit mehr als 50000 Einwohnern ohne Ampeln auskommen. Diese Smart Cities werden ihren Energiebedarf drosseln sowie Material-und Verkehrsströme optimieren. Vorteile sind eine erhöhte Lebensqualität, eine geringere Umweltbelastung und eine steigende Produktivität.

Autonome Autos (2026)
komfort-autonomes-fahren-interieur-f015-640x369Bis 2026 werden 10 Prozent der Autos auf den Straßen der US autonom fahren. Diese Autos fahren effizienter, verursachen weniger Unfälle und vergeuden keine Zeit mit Parkplatzsuche.

Künstliche Intelligenz (2026)
Der erste Computer mit künstlicher Intelligenz, der einen Sitz im Aufsichtsrat eines Unternehmens inne hat, wird 2026 erwartet. Die Vorteile sind rationale Entscheidungen, mehr Arbeitsplätze und Innovationen. Künstliche Intelligenz ist der Schlüssel zur Automatisierung vieler Bürotätigkeiten, so dass technischer Fortschritt und Effizienzsteigerungen nicht mehr nur in den Fabriken, sondern auch in der Verwaltung stattfinden.

Service-Roboter (2021)
Der erste Robot, der als Apotheker Kunden berät, könnte 2021 seinen Dienst antreten, erwarten die Befragten. Das ist nur der Auftakt für viele wissensbasierte Dienstleistungen, die automatisiert werden.

Bitcoin und Blockchain (2027)
Bis zum 2027 werden 10 Prozent des Welt-Bruttoinlandsprodukt auf Basis der Blockchain-Technologie gespeichert sein.

3D-Druck und Produktion (2022)
Bis 2022 wird die erste Auto-Karosserie von einem 3D-Drucker produziert werden. 3D-Druck ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine disruptive Technik für viele Branchen. Dann werden Baupläne in Form von digitalen Druckanleitungen transportiert: produziert (gedruckt) wird dann lokal. Amazon hat schon das Patent für 3D-Drucker auf Lastwagen, um direkt vor der Haustür des Kunden ein Produkt herstellen zu können.

3D-Druck3D-Druck und Gesundheit (2024) Bis 2024 wird die erste Transplantation einer Leber stattfinden, die aus einem 3D-Drucker stammt.

3D-Druck und Verbrauchsprodukte (2025)
Bis 2025 werden 5 Prozent aller Verbrauchsprodukte von 3D-Druckern hergestellt.

Das Internet der Dinge (2022)
Bis zum Jahr 2022 werden eine Billiarde Sensoren mit dem Internet verbunden sein. Bis zu diesem Zeitpunkt werde es ökonomisch sinnvoll sein, beinahe jedes Produkt mit dem Netz zu verbinden. Intelligente Sensoren sind inzwischen für wenig Geld erhältlich. Die Vorteile liegen in einer erhöhten Effizienz bei der Nutzung von Ressourcen oder neuen Produktservices. Das Internet der Dinge hat die Kraft, ganz neue Geschäftsmodelle hervorzurufen, die vom Kunden her gedacht sind.

Bleibt die Frage, wie gut Deutschland auf diese Entwicklungen vorbereitet ist. Denn Digitalisierung als Effizienzprogramm für die Wirtschaft wird kommen, mit allen Konsequenzen für den internationalen Wettbewerb und den Arbeitsmarkt. Ob die aktuelle Manager-Garde in den deutschen Unternehmen aber in der Lage ist, diesen digitalen Transformationsprozess erfolgreich voranzutreiben –  und nicht nur reaktiv zu begleiten, wie wir es in der ersten Phase der Digitalisierung in den Medien und im Handel erlebt haben, erscheint zweifelhaft. Hier noch einige Links zum Thema:

  • Nur 7 Prozent der deutschen Manager sind „Digital Leader“
  • Die Jobs der Zukunft: Hauptsache digital
  • Chinas Roboter und Googles Software sind eine gefährliche Kombination für Deutschland
  • Digitale Disruption: Die Reihenfolge der erfassten Branchen

Fun Fact zum Schluss: Der Tipping-Point der Amazon-Aktie wurde im Oktober 2008 erreicht.

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Dr. Holger Schmidt beschäftigt sich seit mehr als zwei Jahrzehnten mit der digitalen Ökonomie. Seine Kernthemen sind Plattform-Ökonomie, digitale Geschäftsmodelle und künstliche Intelligenz. Er lehrt digitale Transformation an der TU Darmstadt und Plattformökonomie an der Executive School der Universität St. Gallen. Er ist Erfinder des Plattform-Index und Berater des The Original Platform Fund. Der Volkswirt schreibt Bücher, als Kolumnist für das Handelsblatt und ist Co-Host eines FAZ-Podcasts zur Künstlichen Intelligenz.

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